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m.E. muss man der Musikindustrie einfach klarmachen, dass wir als Kunden mangelhafte Ware nicht akzeptieren. D.h. geht jetzt CDs mit Kopierschutz kaufen und bringt sie einen Tag spaeter wieder in den Laden und verlagt das Geld zurueck!
Wenn auf der Verpackung nicht steht, dass man die CD nicht auf Computer-Laufwerken abspielen kann (meist steht nur etwas von DVD) und dies fuer den Kunden eine wichtige Eigenschaft ist (wir hoeren doch sowieso alle unsere CDs nur auf dem PC, oder?) kann er die Sache beanstanden und erhaelt das Geld zurueck.
Vielleicht beginnen sich dann einige Leute ab dem Aufwand zu nerven (Verkaufen kann der Haendler die CD nimmer, die Verpackung ist ja offen, also zurueckschicken an Lieferanten...) --
auch die Zehe ist ein Laufwerk
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Die meisten Händler nehmen CDs aber nur zurück, wenn die Verpackung noch nicht geöffnet wurde. Wie sich das mit der Produktehaftpflicht verhält weiss ich nicht genau. --
Diesen Satz bitte nicht lesen! Und diesen auch nicht!
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Naja, nicht in jedem Fall... Aber du kannst ja erst nach dem Oeffnen der Verpackung feststellen, dass die CD "magelhaft" ist. Also MUSS er die CD zuruecknehmen! Da gibts nix zu ruetteln.
Anders verhaelt es sich, wenn dir die CD nicht gefaellt, aber DAS ist hier ja nicht die Diskussion... --
auch die Zehe ist ein Laufwerk
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Von Anonymer Feigling am Tuesday 16. October, 09:39 MET (#4)
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NOCH NIE KAM MAN SO EINFACH AN DIE ORIGINALE, UM DAVON KOPIEN ANZUFERTIGEN!!! :-)
RAW-Brenner machens moeglich...
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Offensichtlich geht es fast nur noch um Macht und darum, dass die Agenten und Labels an der Arbeit der Künstler möglichst viel verdienen wollen.
Was ich als dringendste Arbeit sehe ist, dass die sich anbahnende Monopolbildung verhindert werden muss.
Tatsache ist, dass es einen Markt für einen kontrollierbaren elektronischen Musik/Videovertrieb gibt. Kunden sind wohl nicht nur die grossen Musikkonzerne sondern sicher auch gewisse Künstler, die das Geld wirklich brauchen (und sich entweder mit Direktvertrieb durchschlagen oder nur deshalb in die Mühle der grossen Konzerne begeben haben).
Deshalb rufe ich die Open Source Gemeinde auf, offene Standards und Formate zu schaffen (oder, falls schon vorhanden, bekannt zu machen), auf deren Basis man so etwas tun kann. Folgende
Anforderungen: (in meiner grenzenlosen Arroganz definiere ich die jetzt einfach einmal ;-)
- Anzahl erlaubter Kopien beim encoden stufenlos einstellbar (von 0 bis unendlich)
- Obige Information ist im File klar ersichtlich, damit der Konsument beim Herunterladen filtern kann
- Es steht ein ehrlicher Lizenzvertrag zur Verfügung, damit in Rechtsdingen unerfahrene Produzenten/Künstler/Konsumenten sich nicht damit herumprügeln müssen
Als erste Stufe könnte man mit einer einfachen Integration bestehender Methoden (z.B. mp3-Encoder mit integrierter starker Verschlüsselung) ein Tool erstellen, dass auch bei einem elektronischen Direktverkauf den Erstkauf sicherstellt (ohne Kauf des Schlüssel kein Abspielen). Schwieriger wird natürlich die Kopienanzahlkontrolle - aber dafür haben wir ja die vielen Genies unter uns ;-)
Grüsse vom Knochen
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Zu a:
Die von mir beschriebene erste Stufe ist nicht die Lösung des Problems. Sie nimmt den Produzenten nur die Angst, Inhalte grundsätzlich im Netz anzubieten. Alles weitere müsste ja eben noch entwickelt werden.
Zu b:
Da hast Du im Grundsatz recht. Der Grundsatz wird aber gerade von den grossen Konzernen mit viel Marktmacht sabotiert - vermutlich mit dem Ziel, eine möglichst stark monopolisierte Lösung zu erreichen.
Viele Musiker werden sicher jetzt durch die Propaganda verunsichert. Es sind Künstler, keine Open-Source-Idealisten und auch keine Ingenieure. Sie werden also Sinn oder Unsinn dieser Dinge nicht beurteilen können sondern einfach davon überzeugt sein, dass sie das brauchen. Wenn Microsoft wieder der einzige sichtbare Anbieter dieser Lösungen ist sind wir alle wieder die gelackmeierten.
Deshalb muss IMHO dieses Bedürfnis, das gerade von mächtigen Konzernen produziert wird, von "uns" aufgenommen werden. Es kann sein, dass der Hype irgendwann abebbt und das Tool dann einen Teil seiner Notwendigkeit verliert. Wenn es aber für jede Art von Computerdaten nutzbar wäre könnte es seine Berechtigung im Bereich von vertraulichen Daten behalten.
Selbstverständlich ist so ein Programm nur gutzuheissen, wenn es die selbst gesammelten Daten bzw. Kenntniss von Lizenzverstössen nicht zur Denunziation benutzt. Es könnte sich ja genauso um Irrtümer handeln.
Grüsse vom Knochen
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Zu a): Ich glaube dass es prinzipiell
unmöglich ist,
ein offenes
Format zu definieren, mit dem die Anzahl Kopien geregelt werden kann. Denn die Info 'Anzahl' und die eigentliche Musik werden immer
in zwei Feldern sein. Das Feld 'Anzahl' muss ja nach
einer Kopie im Original und auch in der Kopie um eins verringert werden. Damit
enthält jeder Source-Code Decoder die Information, wie ich die Kontroll- von der Nutzinformation trennen kann.
Damit sind Vorrichtungen, die die digitale
Grundeigenschaft (beliebig oft verlustlos kopierbar zu sein) 'wegmachen' wollen, sinnlos.
Ausser man würde sich auf closed source einigen,
dies bedeutet aber dann (neben der Abhängigkeit
von Microsoft) auch eine durchgehende Implementation
in Hardware (was in den USA ja auch schon als
Gesetzesvorlage eingebracht wurde). Eine
Horrorvorstellung, aber dennoch wäre
dies nur 'Security by Obscurity, ein langfristig untaugliches Mittel.
Als letzter Ausweg gäbe es nur die Grundabgaben
auf Hardware, wie es in Deutschland gerade
jetzt wieder mit Druckern versucht wird. Halte
ich aber langfristig für die einzige Möglichkeit.
Impliziert allerdings, dass man jedem
Computerbenutzer unterschiebt, geschützte Werke kopieren zu wollen...
Letztlich auch unbefriedigend.
Dann bliebe nur noch, das kaufen einer
CD so attraktiv zu machen (Cover, Label, Identifikation mit dem Künstler, ...), dass es
nicht beim runterladen der Musik bleibt.
Ich habe mich jetzt fast selbst überzeugt,
dass es nur entweder mit 1) rigorose Beschränkung
der Endanwender oder 2) mit Entrechtung der Künstler gehen wird (die Entrechtung der
Musik-Industrie ist
IMHO kein Problem).
Im Moment weiss ich auch nicht, welches das
kleinere Uebel ist (ein Verstummen der Musiker
kann ja nicht wirklich das Ziel sein)...
maNic
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prinzipiell unmöglich ist, ein offenes Format zu definieren, mit dem die Anzahl Kopien geregelt werden kann
Jeder Kopierschutz kann ausgehebelt werden. Bei Source einfach mit dem Editor, bei Binary mit dem Debugger. Letzerer ist viel weniger weit verbreitet, aber genauso existent. Daher gibt es keinen funktionierenden Kopierschutz. Kopierschutz kann daher via gesetzlich angedrohter Gewaltanwendung bestand haben. Also in einem Polizeistaat.
Kommunismus war ein Versuch die physikalischen Gesetzte der Atom-Welt zu verbieten. Es produzierte eine Katastrophe und ging dann unter und riss den Sovietstaat mit in den Abgrund.
Kopierschutz ist ein Versuch die physikalischen Gesetze der Bit-Welt zu verbeiten. Es wird genauso scheitern und untergehen. Und vermutlich die heutigen Staaten mit in den Abgrund reissen.
überzeugt, dass es nur entweder mit 1) rigorose Beschränkung der Endanwender oder 2) mit Entrechtung der Künstler gehen wird
Ja. Und ersteres wird nicht gehen, weil die Physik dagegen ist. Also muss die Gesellschaft das 2) machen. Je schneller sie das lernt, und umso weniger Zeit/Resourcen mit anderem verschwendet wird, umso besser.
ein Verstummen der Musiker kann ja nicht wirklich das Ziel sein
Und das wird, allen Unkenrufen zum Trotz, nie passieren. Es wird nur das Bezahlung per Kopie Businessmodell (= fuer Bits) gekillt. Bezahlung pro Konzertbesuch (= fuer Dienstleistung) oder per Fanartikel (= fuer Atome) wird bleiben.
ESR hat anfangs der Open Source Bewegung richtig bemerkt, dass der Untergang von Softwarefirmen keine Bedrohung fuer der Programmierer Beruf darstellt, weil die meisten fuer Firmen arbeiten, die keine Software verkaufen. Ebenso ist der Untergang der Musikindustrie kein Problem, weil die meisten Musiker eh von Auftritten leben. --
Intellectual Property is Intellectual Robbery
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Dann bliebe nur noch, das kaufen einer CD so attraktiv zu machen (Cover, Label, Identifikation mit dem Künstler, ...), dass es nicht beim runterladen der Musik bleibt.
Richtig! Wieso soll ich eine CD kaufen auf der 'nur' Musik drauf ist?? Genauso gut kann ich mir die Musik vom Radio aufnehmen, im Internet runterladen oder die CD vom Kolleg kopieren. Der Wert der CD (nicht der Inhalt) beträgt ca. 2.-- Fr. bei einem Verkaufspreis von ca. 30.-- Fr.
Ich habe zuhause zwei Alben die ich nicht Kopieren kann:
- Herbert Grönemeyer
- Sens Unik
Bei beiden Alben liegt eine Video-DVD bei, auf denen ein Live-Konzert drauf ist. Fett geil! So kaufst du den Sound auf CD und den gleichen Sound mit Video als DVD. Es hat mich nicht mal gestört dass die Grönemeyer-CD 40.-- Fr. gekostet hat.
Wenn mich jemand fragt, ob er eine Kopie des Sounds bekommt, kriegt er die von mir nicht. Nur einen Kommentar à la "Sicher nid; die isch so fett, die muesch selber kaufe!"
Ist das ein Kopierschutz?!?
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ask your DBA for UNLIMITED TABLESPACE
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Von Anonymer Feigling am Tuesday 16. October, 13:13 MET (#14)
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na wenn dir da die dvd-recorder nicht zuvorkommen ;-D
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Ist auch eine Art Kopierschutz.
Der verbreitetste Kopierschutz ist aber der, dass die Musik auf der CD dermassen schlecht ist, dass sie eh niemand kopiert haben will.
Erstaunlicherweise verkauft sich solcher Schrott aber dennoch haufenweise und landet allzu oft sogar in der Hitparade. --
Diesen Satz bitte nicht lesen! Und diesen auch nicht!
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Erstaunlicherweise verkauft sich solcher Schrott aber dennoch haufenweise und landet allzu oft sogar in der Hitparade.
Der Satz ist falsch formuliert...
Richtig wäre: Der Kopierschutz "schlechte Musik" ist so gut, dass alle die Musik kaufen. :)
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Was ich als dringendste Arbeit sehe ist, dass die sich anbahnende Monopolbildung verhindert werden muss.
Das musste ich einfach nochmal hervorheben :-)
Dass hier schon längst ein Monopol besteht ist klar ersichtlich. Die Musikfirmen haben sicher keinen Wettbewerb, die frischen Künstler werden bestimmt unter der Hand "verteilt" so dass jeder was vom Kuchen des Markts abbekommt. Und bei wirtschaftlichen/politischen Fragen (fällt ja speziell in USA zusammen) reagiert sowieso nur die RIAA, und das ist ein Zusammenschluss aller Musikriesen.
Klar, Copyright-lose Musik gibt es auch, und auch Künstler, die ihre Arbeit frei zur Verfügung stellen (wie's auf Slashdot oft diskutiert wird), aber das ist doch wahrscheinlich das gleiche Verhältnis wie Open Source zu kommerzieller Software. Und bezeichnen wir Micro$oft etwa nicht als Monopolisten?
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Was ich als dringendste Arbeit sehe ist, dass die sich anbahnende Monopolbildung verhindert werden muss.
Heisst es in Zukunft am Anfang jeder CD
"Hello, you listen to Microsoft Music[TM]"? Es scheint mir fast so, als soll nun auch noch das Musikhören patentiert und "geschützt" werden. Jeder, der über sein PC eine Audio-CD hören will wird zum Musikpiraten, es sei denn, er kauft sich eine proprietäre Software, mit der das möglich und erlaubt ist. Ich denke jedoch, dass, egal welche Technik auch zur Anwendung kommt, der Kopierschutz geknackt wird, denn was meine Stereoanlage fertigbringt, wird auch mein PC noch hinkriegen.
GruZZ Dö-my 2 cents-me --
You live and learn; or you don't live long.
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