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Provider kümmern sich nicht um Sicherheit
Veröffentlicht durch reeler am Mittwoch 26. September, 23:45
Aus der internet-schaum-provider Abteilung
Internet Viscus schreibt "Anscheinend kennt Bluewin keine Viren. Dass auch aus dem Bluewin Netz eine DOS Attacke gefahren werden kann, ist denen offensichtlich egal.

Ich habe seit tagen eine Benutzerin auf meinem Server, die versucht Sircam.A Mails mit 2MB abzusetzen. Dank dem, dass sie auf die Blacklist gesetzt ist, erscheint es nur noch im Logfile.
Ich habe Bluewin versucht das telefonisch klar zu machen. Eine eigentliche Telefonnummer für solche Probleme gibt es nicht!
Eine Mail auf abuse.., postmaster.., support@bluewin.ch, das am Sonntag abgeschickt wurde, ist bis jetzt nicht beantwortet!
Ich habe heute noch am Bluewin Stand reklamiert und bin nun gespannt, ob jetzt etwas geht.

Fakt ist: Es interessiert sie nicht. Sie schwatzen sich hinaus, dass sie ja nur das Netzwerk, plus den Mailrelay zur Verfügung stellen, aber ich denke, da sind sie eigentlich schon in der Verantwortung.

Ich befürchte sehr, dass dies auch bei anderen Providern der Fall ist und ich warte nur auf den Moment in dem eine DOS Attacke gefahren wird.
Ich bin gespannt, ob andere auch schon die gleichen Probleme hatten."

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    AGB von Bluewin studieren (Score:1)
    Von kruemelmonster (kruemelmonster@tedaldi.net) am Thursday 27. September, 06:45 MET (#1)
    (User #3 Info) http://www.tedaldi.net
    Die haben da sicher auch nen passus drin, dass es verboten ist, den internet-Zugang für solche dinge zu nutzen.
    Ich weiss nicht, ob ein Provider verpflichtet ist, gegen Angriffe, die aus seinem Netz gestartet werden, etwas zu unternehmen. Sowas könnte man ev. bei der SIUG erfragen.
    --
    auch die Zehe ist ein Laufwerk
    Re:AGB von Bluewin studieren (Score:2)
    Von bones am Thursday 27. September, 08:02 MET (#2)
    (User #481 Info) http://www.p-guhl.ch
    Schön, dass es verboten ist... aber es mildert natürlich nicht die Auswirkungen. Deshalb sollte der Provider eigentlich schon so ein paar minimale Massnahmen treffen und Interesse zeigen, wenn er Meldungen erhält (auch weil ein nicht durchgesetztes Verbot nur Papierverschwendung ist).

    Vor allem werden ja viele DOS-Attacken und Viren ohne explizite Erlaubnis des Eigentümers des Computers gestartet. Der hat nur mal vor einigen Tagen so ein komisches Attachment geöffnet und dann war der Computer 10 Minuten lang so komisch langsam... Danach geht dann alles automatisch.

    Grüsse vom Knochen
    Re:AGB von Bluewin studieren (Score:1)
    Von kruemelmonster (kruemelmonster@tedaldi.net) am Thursday 27. September, 09:39 MET (#3)
    (User #3 Info) http://www.tedaldi.net
    Eben, daran sollte man doch die Bluewin aufhaengen koennen! Oder sind die ned verpflichtet, ihre AGB durchzusetzen?
    Wenns ne NT-Kiste ist, kann man dem User (bei bekannter IP) auch ne Message auf den Desktop schicken!
    --
    auch die Zehe ist ein Laufwerk
    Weitere moeglichkeit... (Score:1)
    Von kruemelmonster (kruemelmonster@tedaldi.net) am Thursday 27. September, 09:41 MET (#4)
    (User #3 Info) http://www.tedaldi.net
    User wegen DoS anzeigen... dann sollte eigentlich die Polizei bei Bluewin antraben um den User ausfindig zu machen. Ist absolut bloedsinnig, wenn man es so machen muss, aber vielleicht ist es der einzige Weg!
    --
    auch die Zehe ist ein Laufwerk
    Re:AGB von Bluewin studieren (Score:2)
    Von bones am Thursday 27. September, 09:54 MET (#5)
    (User #481 Info) http://www.p-guhl.ch
    "...(bei bekannter IP) auch ne Message auf den Desktop schicken!"

    Au! Das würde ich bleiben lassen! Der Durchschnittsbürger kriegt bei sowas die totale Panik, weil er nicht weiss, dass das geht und dann annimmt, ein böser Virus hätte ihn ausspioniert!

    Gerade habe ich übrigens in einer deutschen Internet-Zeitschrift einen Workshop gesehen, wie man sich an den jetzt auch dort aufkommenden ADSL- und sonstigen Flatrates den eigenen Server anhängt. Die Leute werden also förmlich gedrängt, das auch zu tun... den Rest können wir uns alle vorstellen.

    Grüsse vom Knochen
    Re:AGB von Bluewin studieren (Score:1)
    Von kruemelmonster (kruemelmonster@tedaldi.net) am Thursday 27. September, 14:33 MET (#8)
    (User #3 Info) http://www.tedaldi.net
    Der User/ Die Userin HAT ja nen Virus aufm System und das offensichtlich gar ned gemerkt! Also ist doch genau DAS das Ziel!
    Kiste regelmaessig abstuerzen lassen ist zwar illegal, unterbricht aber die Mailflut etwas und koennnte auch den Verdacht auf einen Virus aufkommen lassen :-)
    --
    auch die Zehe ist ein Laufwerk
    Re:AGB von Bluewin studieren (Score:2)
    Von bones am Thursday 27. September, 14:41 MET (#10)
    (User #481 Info) http://www.p-guhl.ch
    Dann liegt wohl von Seiten der UserInnen des mailenden PCs auch kein Vertragsbruch vor. Die AGB nützen da also kaum etwas. Der Symlink-Artikel nützt da wohl schon mehr.

    Grüsse vom Knochen
    Re:AGB von Bluewin studieren (Score:1)
    Von P2501 am Thursday 27. September, 12:27 MET (#6)
    (User #31 Info) http://tristan.discordia.ch

    Die AGB sind Vertragsbestimmungen zwischen Bluewin und dem Kunden. Also Zivilrecht. Ob Bluewin sie durchsetzt, ist ihnen selbst überlassen.

    Allerdings: Verletzt ein Kunde die AGB, so ist das ein Vertragsbruch. Bluewin kann damit nicht nur den Vertrag kündigen (sprich: den Zugang sperren), sondern auch Schadenersatz fordern. Nützt allerdings alles nichts, wenn sie nichs machen...


    Re:AGB von Bluewin studieren (Score:1)
    Von kruemelmonster (kruemelmonster@tedaldi.net) am Thursday 27. September, 14:36 MET (#9)
    (User #3 Info) http://www.tedaldi.net
    Und da der Kunde ja schoen seine Rechnungen bezahlt wurde es ja nur Ertragsausfall, Aerger und Aufwand bedeuten, etwas zu unternehmen...
    Also muss man dafuer sorgen, dass es fuer Bluewin ein groesserer Aufwan / teurer wird NICHTS zu unternehmen, als wenn sie nen User halt mal sperren!
    --
    auch die Zehe ist ein Laufwerk
    hier auch (Score:1)
    Von Domi am Thursday 27. September, 13:03 MET (#7)
    (User #33 Info) http://www.schaf.ch
    mein dad bekommt von einer bluewin userin auch täglich 20-30 sircam mails.
    wir haben schon xmal zurückgeschrieben, bluewin angehauen etc, nichts hilft.
    und da man bei bluewin keine serverseitigen filter setzen kann (oder geht das jetzt?), gehen wir immer über das datacomm webmail, um diese mails vom bluewin account zu löschen :)
    CH Fernmeldegesetz (Score:1)
    Von dino (neil@franklin.ch.remove) am Thursday 27. September, 16:08 MET (#11)
    (User #32 Info) http://neil.franklin.ch/
    Fakt ist: Es interessiert sie nicht. Sie schwatzen sich hinaus, dass sie ja nur das Netzwerk, plus den Mailrelay zur Verfügung stellen, aber ich denke, da sind sie eigentlich schon in der Verantwortung.

    Schau mal ins Fernmeldegesetz:

    Da steht, dass Betreiber von Fernmeldeanlagen (gemaess Bundesgericht sind das auch Provider), im Falle von Missbrauch, die Identitaet des Verursachers herausruecken muessen.

    Sircams verschicken ist wohl ein Angriff auf den Empfaenger und so ein Missbrauch (da es nicht Kommunikation und somit der vorgesehene Gebrauch ist). Rueck denen doch mal mit Anwalt auf die Pelle (die zahlen die Gebuehren).
    --
    Intellectual Property is Intellectual Robbery

    Provider = Big Brother? (Score:0)
    Von gumbo (ihsan@dogan.ch) am Thursday 27. September, 20:20 MET (#12)
    (User #16 Info) http://ihsan.dogan.ch/
    Was hat der Provider damit zu tun? Der Provider stellt nur das Netzwerk zur verfügung. Was die Leute damit machen kann ja einem Provider ja eigentlich egal sein.

    Ich reg mich ja hier auch nicht über die vielen Code Red und Nimda Attacken auf.
    Re:Provider = Big Brother? (Score:0)
    Von Anonymer Feigling am Thursday 27. September, 20:24 MET (#13)
    Nicht mehr, seit 1. September ist das büpf in Kraft. Wiretapping ist nun auch in der Schweiz realität. Die Implementation muss von seiten der Provider bis Ende Jahr erstellt sein. Sprich: Logfiles von Zugang alle Daten die sie haben, von Email forwards usw.. müssen 6 Monaten aufbewahrt werden. Beim Eingriff muss ein transparentes Mithören möglich sein.

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