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OpenBSD entfernt qmail wegen Lizenz |
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Veröffentlicht durch maol am Mittwoch 29. August, 08:31
Aus der schon-wieder Abteilung
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Nachdem kürzlich IPF entfernt worden ist, muss nun alle Software von D.J. Bernstein dran glauben, also qmail und djbdns. Dies ist besonders hart, da djb schon lange OpenBSD als Development Plattform benützt.
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Auf den diversen OpenBSD Mailing Listen hat's lange Flamethreads über die Gründe, aber prinzipiell geht's einfach darum, dass djb sich entschlossen hat, seine Packages von nun an in /package zu installieren, und verlangt, dass alle, die seine Software verteilen, ihre Patches zuerst von ihm autorisieren lassen. Diese Klausel ist zwar nicht neu, aber zusammen mit /package (was OpenBSD nicht nachziehen will) wurde der Aufwand für den Ports Maintainer zu hoch.
Wer interessiert ist am Thread, wo auch djb seine Position erklärt (resp. die OpenBSD Leute beschimpft), kann dort gerne nachlesen. Ansonsten ist einzig das Mail von Theo de Raadt interessant, in dem er kurz und unpolemisch die Gründe aufführt. Unpolemisch auf jeden Fall, wenn man Verständnis hat für seine strikte Lizenzpolitik.
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Ich kann verstehen, dass der Programmierer wissen will, was mit seiner Software gemacht wird. Das Gebahren ist ja unter kommerziellen closed-source-Softwarehäusern normal und führt dazu, dass niemand von sich aus einen Port solcher Software macht. Sie wird allenfalls nachgebaut, wenn das Originalprodukt einen sehr hohen Marktanteil hat (s. MS-Office).
Genauso geht es jetzt bei qmail. Wenn dieser Mann (oder sonst jemand) das Programm jetzt auf BSD haben möchte muss er den Port in Zukunft halt in Auftrag geben und bezahlen. Genau wie wenn er es auf Mac-OS, Windows oder Sonst'nm'OS laufen lassen will. Das ist, wie gesagt, im Grunde nichts ungewöhnliches - einfach eine geschäftsstrategische Entscheidung.
Grüsse vom Knochen
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Von Anonymer Feigling am Wednesday 29. August, 16:45 MET (#2)
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Wenn die OpenBSD-Leute auf 'nen grandiosen Mailserver verzichten wollen, dann sollen sie's halt. Hatte beim Lesen des Threads aber eher das Gefühl, daß es beim Kicken von qmail mehr um persönliche Mimositäten denn um fundierte Argumente geht.
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Also wie ich finde, ist keine der verkrampften Seiten unpolemisch.
Allerdings halte ich es für seltsam, daß DJB Distributoren vorschreiben will, wie und wo QMail zu installieren ist. Gute Ideen sind ja OK, und er hat mit seiner Kritik am FHS ja teilweise durchaus recht, aber ich hasse das damit verbundene Sendungsbewußtsein.
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