| |
|
Jedem sein eigener Kernreaktor |
|
|
Veröffentlicht durch maol am Montag 27. August, 07:33
Aus der und-den-Austausch-der-Brennstäbe-macht-dann-die-Putzfrau Abteilung
|
|
|
|
|
kruemi schreibt "ich stelle mir auch vor, was passiert, wenn man die Dinger im Raum Tokio einsetzt (im Artikel erwähnt). Statt "nur" viele gebrochenen Gasleitungen, die die Explosionsgefahr erhöhen nach einem Erdbeben, plötzlich auch noch
100erte oder 1000ende Mini-Kernreaktoren als potentielle Gefahrenquelle..."
|
|
|
|
< WarpIN und XWorkplace aktualisiert | Druckausgabe | Ximian jetzt auch Mandrake/SuSE 7.2 > | |
|
Diese Diskussion wurde archiviert.
Es können keine neuen Kommentare abgegeben werden.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Normalerweise braucht es vermutlich allein für den Besitz solcher Substanzen einen Waffenschein!
Die Idee mit den Entwicklungsländern klingt im Artikel etwas zu sehr nach "einfach mal hinstellen". Da bräuchte es definitiv mehr, nämlich einen sehr gut ausgebildeten Spezialisten vor Ort, der das Gerät bedienen kann und sich mit den enthaltenen Substanzen gut genug auskennt. Natürlich ist das möglich, aber dass so eine Einrichtung dann noch für arme Gemeinden in armen Ländern erschwinglich ist wage ich zu bezweifeln.
Zum Glück haben viele heute arme Länder viel Sonnenenergie. Dann können sie zumindest einen gewissen Grundbedarf damit abdecken ohne gleich ein dezentrales, völlig unkontrollierbares Netz von Kleinst-Kernreaktoren aufzustellen.
IMHO sollte der Einsatz auf der Erde nur als Notlösung in betracht kommen. Auch beim Mond kann man sich streiten... immerhin ist auch dort ziemlich viel Sonnenenergie vorhanden. Aber dort hat es wenigstens Platz, die Bebenaktivität ist eher moderat und es wird tatsächlich verdammt ungemütlich, wenn einmal die Klimaanlage ausfällt.
Grüsse vom Knochen
|
|
|
|
|
| |
|
|
|
|
|
|
|
|
Bis es ein HOWTO-build-a-nuclear-bomb-out-of-material-from-your-reactor existiert?
Denn spaltbares Material muss in einem solchen Reaktor ja auch zu finden sein... und das dann ueberall Verteilt. Dann wird die Verbreitung des Materials ja NOCH unkontrollierbarer. --
auch die Zehe ist ein Laufwerk
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Das spaltbare Material ist wohl nicht das Problem, sondern die Trennung von den "Verunreinignungen". Die Zentrifugen und Reinigungsanlagen sind Sachen die man sich nicht so einfach im Baumarkt kaufen kann. Wie eine funktioniert steht in jedem besseren Physikbuch. Was nicht darin steht ist woher man das Material in ausreichender Menge bekommt. Genauso erfährt man nichts über die Zünder die benötigt werden um den konventionellen Sprengstoff GLEICHZEITG zu zünden damit die atomare Masse "kritisch" wird. Erst wenn ich diese Sachen im Baumarkt finde, dann dann kann man sich über ein HOWTO Gedanken machen.
Wenn ich mir vorstelle das da im Busch in Afrika ein kleiner Reaktor steht der die umliegenden Lehmhütten mit Strom versorgt, da läuft es mir kalt den Rücken runter wenn ich an die ganzen Stammesfehden denke, wo ein Fürst dem anderen Fürst seine Häuser in die Luft sprengt. Auch die Kühlung mit flüssigem Natrium für ein Entwicklungsland vorzuschlagen ist nicht gerade helle. NSG --
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Sowas ist grundsätzlich gemeingefährlich, was die da vorhaben. Kernwaffenfähiges Material würde so ein Reaktor zwar nicht erzeugen, denn waffenfähiges Uran muss hochangereichert sein, Plutonium, welches zum Bombenbau geeignet ist, entsteht nur, wenn man hochangereichertes Uran verheizt. Ansonsten produziert man nicht geeignete Isotope. Sprich: Auf diese Weise eine Bombe herzustellen kann sich niemand leisten, der so einen Reaktor einsetzen würde.
Aber: Beim verheizen von leicht angereichertem Uran entstehen andere Plutoniumisotope mit Halbwertszeiten von bis zu 24000 Jahren und diese Dinger sind extrem giftig! Man geht davon aus, dass bereits wenige Atome Krebs auslösen können, und damit zum Tod führen.
Solche Reaktoren sind also ideal für die dritte Welt, wo mit technischen Anlagen sowieso schlampig umgegangen werden. Erst von Hand die Brennstäbe montieren, dann mit nem feuchten Putzlappen alles sauber machen. Und dann fliegt zuerst der Reaktor in die Luft, weil Natrium und Lithium heftigst mit Wasser reagieren, und anschliessend stirbt das ganze Dorf an Krebs. Bravo den Forschern, die solche Schnapsideen entwickeln!
|
|
|
|
|
|