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Von Anonymer Feigling am Monday 06. August, 20:31 MET (#1)
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... wie bei den ganzen anderen generischen TopLevelDomains. Wenn ich schon lese "Markeninhaber die Domains mit ihren Markennamen gegen Gebühr schon vorgängig sperren lassen.", kriege ich die Krise. Welchen Sinn soll denn dann Yet another gTLD haben, wenn doch wieder die gleichen Leute sie reservieren?
Richtig: Sie muessen fuer eine weitere Domain zahlen, und genau darum gehts: Ums erneute abzocken der grossen Firmen, die das eh kaum merken.
Neue gTLDs bringen ueberhaupt nichts, wenn ihre Benutzung nicht wesentlich staerker geregelt wird. .ORG wird ja auch genauso wie .COM verwendet, also wieso sollte das mit .NAME anders sein. Von dem "viele Lieschen Mueller" Problem, das in dem Artikel auf Heise erwaehnt wird, will ich mal gar nicht reden. Daran koennen auch 100e von neuen gTLDs nichts aendern.
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Die ICANN macht sich lächerlich, wenn sie behauptet, eine TLD für Privatleute zu schaffen und dann den Firmen ein "Vorkaufsrecht" einräumt. Für mich ist das nahe am Etikettenschwindel.
Die Kontrollorgane, die sich das Internet selbst gegeben hat (W3C, ICANN etc.) scheinen nicht Willens oder in der Lage zu sein, ihre Funktion wirklich auszuüben. Sie sind nicht stark genug, um den wirtschaftlichen Schwergewichten die Stirn zu bieten.
Das Internet braucht meiner Meinung nach die gleichen Organe wie ein Staat: Legislative, Exekutive und Judikative. Eine Legislative haben wir, die Exekutive funktioniert nur teilweise und ist oft bei den gleichen Personen wie die Legislative während die Judikative ganz an diejenige der Nationalstaaten delegiert wurde, die aber immer wieder durch sehr mangelhafte Kompetenz "glänzt".
Ein radikaler Lösungsansatz wäre, das Internet tatsächlich als eigenen Staat aufzubauen. Das würde sehr viele Dinge klären.
Natürlich hätte es auch seine Nachteile. In Staaten ohne doppelte Staatsbürgerschaft müssten z.B. alle, die die Internet-Behörden wählen wollen, zu Ausländern werden, ohne wirklich die Möglichkeit zu haben, bei Diskriminierung in das Territorium ihres Staates umzuziehen. Wenn die Internet-Regierung Bürgern aus gewissen restriktiv geführten Staaten den Zugang gewährt könnte man das als eine Art Asyl auslegen --> diplomatische Verwicklungen ohne Ende.
Ich vermute allerdings, dass das gar nicht so viel schlimmer wäre als die Gründung des schweizerischen Bundesstaates, der USA oder der EU. All diese Dinge haben schliesslich eine Menge Ärger verursacht.
Grüsse vom Knochen
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