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Ich habe mir soeben die Kylix Open Edition heruntergeladen. Obwohl ich den negativen Testbericht im Linux-Magazin 05/2001 gelesen habe, wollte ich mir meine eigene Meinung bilden. Trotzdem, dass ich bis jetzt nur kurz damit herumspielte, bin ich durchwegs enttäuscht von Kylix.
Die Bedienung ist sehr zäh, was wohl daran liegt, dass hier mit Hilfe der Wine-Bibliothek die Delphi-IDE nach Linux portiert wurde und Kylix damit kein natives Linux-Programm ist. Zudem werden die Programme, die mit Kylix compiliert werden unnötig gross. Und was soll dieses Fenster bei jedem selbstgeschriebenen Programm, das bei Programmstart erklärt, dass das ein GPL-Programm ist und dass es mit Kylix Open Edition erstellt wurde? Für etwas gibt es ja README-Dateien oder About-Forms.
Von der Idee her ist Kylix mit Sicherheit ein Schritt in die richtige Richtung, aber ein zur IDE ausgebauter QtDesigner fände ich subjektiv den besseren Ansatz. Delphi-Programmierer müssten zwar ihre Programme umschreiben, dafür gibt es Qt für Windows, Mac und Unix und die Funktionalität von Qt müsste nicht wie bei Kylix doppelt (einmal in der BaseCLX, einem Teil der Kylix Komponentenbibliothek und in Qt selber) implementiert werden.
Gruss,
Thomas
--
Peace sells...but who's buying?
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Von Anonymer Feigling am Thursday 26. July, 09:35 MET (#2)
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Hi,
Ich kenne zwar die "Open Edition" nicht sondern habe mir vor Wochen die Desktop-Version zugelegt, nehme aber an, dass die Unterschiede vor allem in einer Einschraenkung der Funktionalitaet liegen.
Ich kann eigentlich nicht bestaetigen, dass Kylix "zaeh" wirkt, insbesondere, da die "Desktop Developer Edition" zusaetzliche Funktionen hat. Ich kenne einen Menge X-Programme, bei denen ich jedesmal einschlafe, wenn ich irgendwo draufklicke, das ist bei Kylix nicht so. Mein Rechner ist mit einem Celeron 400 nicht gerade das schnellste vom schnellen, aber auch nicht langsam, vor allem hat er aber RAM satt, vermutlich liegt bei dem Schreiber des vorigen Kommentars da der Flaschenhals.
Das mit dem Dialog beim Programmstart finde ich jetzt ziemlich merkwuerdig. Ich habe das doch richtig verstanden, dass dieser Dialog bei allen Programmen kommt, die mit Kylix compiliert werden? Das waere sehr nervig. Kann es evtl. sein, dass es sich dabei um Demo-Programme handelt, bei denen Borland den entsprechenden Code ganz normal in die Startup-Routinen eingebaut hat?
Was den Bericht im Linux Magazin angeht, so hob der vor allem darauf ab, das Kylix *zum Teil* auf Wine laeuft, damit hatte es in den Augen der Autoren schon verloren. Mir persoenlich ist viel wichtiger, dass die Programme, die Kylix erzeugt, kein Wine benoetigen. Zweiter und dritter Punkt waren ein guter GUI-Designer und eine Programmiersprache, die man gut lesen (und damit gut pflegen) kann, ohne dass das auf Kosten der Funktionalitaet geht (Leute, verabschiedet Euch von dem Vorurteil, Pascal sei C++ unterlegen).
Alle diese Punkte hat Kylix erfuellt und damit bin ich zufrieden mit dem Produkt.
twm
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Hi,
ich besitze einen AMD Athlon 700 Mhz mit 256 MB RAM, also eigentlich genug für eine IDE wie Kylix. Was mir vorallem auffiel, ist, dass die Menüs etwas verzögert reagieren. Man bemerkt schon, dass die IDE mit Hilfe von Wine portiert wurde. Borland hat aber vor, dies mit einer neuen Kylix-Version zu beheben und eine dann native Linux/Unix-IDE anzubieten.
Was den Dialog beim Programmstart angeht, der erscheint selbst bei einem selbergebastelten Hello World!-Programm. Genau steht auf dem Dialog:
"This application was built with Borland
Kylix Open Edition(tm). The application
must be distributed under the terms of
the GNU General Public License (GPL),
version 2. A copy of this license can be
found at:
http://www.borland.com/kylix/gpl.html."
Ich finde den Inhalt des Dialogs durchwegs sinnvoll, da Borland die IDE auch unter dieser Bedingung an OpenSource-Programmierer abgibt, aber eine README-Datei hätte es auch getan.
Also eigentlich habe ich nie mit Delphi unter Windows gearbeitet und habe auch nicht vor, Delphi unter Linux zu programmieren, aber die Ankündigungen von Borland haben mich einfach neugierig gemacht. Mal gucken, was die nächste Version bringt...
Gruss,
Thomas --
Peace sells...but who's buying?
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Heh... Wenn dieser Dialog nicht aus dem Quellcode ersichtlich ist, scheint's Borland ja nicht sonderlich genau mit der GPL zu nehmen... Ist ein Programm, das versteckte Funktionionalität enthält überhaupt unter GPL lizensierbar? Wie seid Ihr eigentlich sicher, daß eure Klyx-Programme keinen Trojaner verbreiten?
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Da hat mich gerade Symlink's Tagfilter reingelegt... Der letzte, der Trojanersatz stand eingentlich in <paranoia> Tags.
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Hi,
ich habe wie gesagt keine Ahnung von Delphi und habe bloss ein kleines Hello World!-Programm zusammengebastelt. Wenn ich dieses nun in der IDE ausführe, erscheint für ca. 2 Sekunden der erwähnte Dialog wegen der GPL. Wie es ausserhalb der IDE aussieht, kann ich nicht sagen, da sich das Hello World!-Programm nach dem Kompilieren weigert zu starten. Ich kann aber den Quellcode des Programms lesen und dort wird nichts vom Dialog erwähnt. Wahrscheinlich baut den der Kylix Open Edition Compiler ein.
Gruss,
Thomas --
Peace sells...but who's buying?
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Kann man mit Kylix Programme auch für andere Plattformen als x86-Linux compilieren? Gibt aus außer Borlands Compiler noch 'nen weiteren Compiler, der Kylix Projekte compilieren kann? Liegt eigentlich der Quellcode vom Compiler und allem hinzugelinkten Code offen? (So daß man sich sicher sein kein, daß kein zusätzlicher Code, der nicht im Quellcode erkennbar ist, eingebunden wird).
Wenn all die Bedingungen oben erfüllt sind, hab' ich mich gerade kräftig zum Idioten gemacht. Ansonsten ist und bleibt Klyx ein propritäteres Produkt, welches im Wiederspruch zu meiner Interpretation des OpenSource-Gedanken steht, zur Entwicklung von GPL-Programmen ungeignet ist. Irgendwie ähnelt in der jetzigen Situation das ganze GPL-Gesabber von Borland eher einem Microsoftschen Monopolisierungsversuch oder dem verzweifelten Griff nach dem rettenden Strohhalm...
Ich frage mich eigentlich, ob die KDE, GNOME, Ximian und FSF-Leute mitgekommen haben, daß Borland versucht mit deren gutem Namen Werbung zu treiben (siehe Buttonwald auf Borlands Klyx-Seiten, hehe Borland hat nicht mitbekommen, daß Helix seit Äonen Ximian heißt...).
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SYN|ACK
Erinnert mich auch irgendwie an IBM's Linux-
Versuche...
Gedankenspiel:
Die CLX-Bibliotheken der Desktop-Version sind
dual (GPL plus no-nonsense).
Ich lade mir also die Open Edition runter und
lasse mir von $jemand die Quellkodes der Libs
der Desktop-Version (wegen GPL) geben.
Dann kompiliere ich sie unter der no-nonsense
(denn sie sind ja dual-licensed, ich kann selber
wählen, welche ich habe).
Ergo habe ich einen GPL'd compiler (wie gcc),
der die Ausgabe mit einer no-nonsense lib linkt.
Wenn der Compiler nicht einen Teil seiner selbst
in die Ausgabe kopiert (siehe bison), kriege ich
so die Desktop-libs umsonst und kann mein Teil
unter die BSD oder
<a href="http://members.tripod.de/mirabilos/pub/owl4.txt">OWL</a>
stellen. *grins*
-mirabilos :: Redistribution via AOL or the Microsoft network prohibited!
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