| |
|
"Es geht zu weit, wenn die Regierung sich für Linux engagiert |
|
|
Veröffentlicht durch gumbo am Dienstag 24. Juli, 19:21
Aus der ist-schon-gut Abteilung
|
|
|
|
|
chix schreibt "Das meint zumindest der CEO von Microsoft Deutschland, Kurt Siebold, gemäss heise news. Jetzt hat MS doch gerade wieder einen Haufen neuer Serverlizenzen fertiggestellt, nach Update-Gebühren lechzend, und da fallen ihm die Grünroten, verkörpert durch die Koordinierungs- und Beratungsstelle der Bundesregierung für Informationstechnik in den Rücken.
|
|
|
|
|
|
Bei den desktops hat MS einen Marktanteil von 90%. Logisch, dass der Umsatz in dieser Sparte sich direkt aus den Wachstumsraten des PC-Marktes ableiten lässt; und die sind mit 4% recht mager. Was also bleibt zu tun? Man schaut sich alle Graphiken der Marketingabteilung an und beschliesst dort, wo der Kuchen nicht vollends in der Redmonder Farbe gehalten ist, "Potential" zu entdecken. Mit nur 40% Marktanteil ist das bei den Servern der Fall.
Das Problem zum ansonsten schon angekratzen Image ist, dass der Bund das Parlament auf Linux umstellen will und damit nicht hinter dem Berg hält. Linux sei halt sicherer, ist man überzeugt. Da wird es für Siebold nun schwierig. Es stellt sich die gute alte Frage, wie man ein Produkt bekämpft, hinter dem keine (an)greifbare Firma steht.
Konsequenterweise muss man einen anderen Ansatzpunkt suchen, beim potentiellen Kunden. "Es geht zu weit lieber Kunde, dass Du sagst, Du beabsichtigst ein anderes Produkt als Windows einzusetzen! Und weil Du die Staatsmacht repräsentierst, kann ich das auch sagen. Du darfst den Wettbewerb nicht verzerren."
Da hat er eigentlich recht. Die öffentliche Hand darf keine Empfehlung zur Verwendung von Produkten erteilen. Aber der Staat darf Produkte evaluieren und sich für dasjenige entscheiden, das seinen Bedürfnissen am besten entspricht. Und gutes Beispiel liefert Mexico City, das vollends auf Linux umstellen wird. Auch hübsch das Land Niedersachsen: Das IT-Referat hat errechnet, dass eine Umstellung auf Linux rund 157'000.- DM kosten würde; Windows 2000 liegt mit einer halben Mio nicht so gut im Rennen. Und wenn das MS auch nicht gefällt, bleibt dem Staat nur noch, die Sache an den Verbraucherschutz weiterzuleiten. Die dürfen zwar den Wettbewerb auch nicht verzerren, aber sie können vor Produkten warnen, die potentiell gefährlich sind. Und dem CEO bleibt nur noch Heulen und Zähneklappern, weil es nun gar nichts mehr zum Angreifen gibt, nur noch überlegene Konkurrenz zum eigenen Produkt."
|
|
|
|
< SMS? What's that? | Druckausgabe | PPTP von Microsoft hackbar > | |
|
Diese Diskussion wurde archiviert.
Es können keine neuen Kommentare abgegeben werden.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Dem Artikel ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Ich gehe jedenfalls mit jedem Satz darin konform.
Meine Erfahrung ist, dass in IT-Abteilungen all zu oft Leute sitzen, die aus dem M$-Gärtchen erwachsen sind und die Alternativen aus schlichter Unkenntnis einfach ignorieren.
Das heisst, die Frage stellt sich erst gar nicht: M$ oder alternative Systeme. Wir kennen ja nichts anderes!
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
dass in IT-Abteilungen all zu oft Leute sitzen, die aus dem M$-Gärtchen erwachsen sind
Nach meinen Erfahrungen muss man den Leuten nur zeigen wie wenig Probleme man mit Microsoftfreien Lösungen hat, einen Nachteil gibt es einfach und das ist das die armen Admins umlernen müssen
--
Bahnübergänge sind die härtesten Drogen der Welt.
Ein Zug und du bist weg!
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Von Anonymer Feigling am Wednesday 25. July, 08:31 MET (#4)
|
|
|
|
|
> einen Nachteil gibt es einfach und das ist das die armen Admins umlernen müssen
Tja, und dann müssen sie erst noch lernen, wie man einen Server richtig administriert, da sie nicht mehr nur auf farbige Bildchen klicken können ;-)
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Genau das gleiche Problem habe ich aber mit Windows. OS-Installation, das geht noch, aber einen NT-Server zu administrieren fühlt sich an wie ein Glücksspiel zu spielen. Mir graut es jedesmal, wenn mal wieder etwas an den Windows-Kisten zu tun ist.
Ich bin mit Unix, Mac OS und dem Amiga gross geworden, und kenne halt auch nix anderes :(
Ein (räusper) MCSE hat sicher keine Problem damit, ein neues AppleTalk Share in Win NT einzurichten. Schliesslich hat er sich ja den Weg über das Menü "Tintenfisch" im Fenster "Werkzeugkasten" gemerkt, wo man nur das Kästchen "Hochleistungsdünger" gleich unter dem Pulldown-Menü "Zahnseide" anwählen muss, um "Düsenjäger" aktivieren zu können, so dass dann "Maximale Anzahl der Benutzer" auf "Farbanpassung" steht. Ist doch ganz logisch, dieses GUI.
|
|
|
|
|
|
| |
|
|