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Veröffentlicht durch Ventilator am Freitag 20. Juli, 15:32
Aus der dümmer-als-die-Polizei-erlaubt Abteilung
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chix schreibt "Bei der Überprüfung des Datenverkehrs eines Kunden haben wir festgestellt, dass er einen Zombie in seinem Netz hat. Wir konnten live beobachten, dass über die Maschine auf üble Kinderpornographie in Russland zugegriffen wurde und ein massiver Download stattfand, allerdings aus den USA. Der pflichtbewusste Schweizer will dies der Polizei melden. Aber das ist gar nicht so einfach."
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"Ganze zwei Wochen nach dem Eingang der Meldung beim zuständigen Polizeiposten bequemt sich einer der Herren, sich bei mir zu melden. Auch die Erklärung, dass der böse Junge inzwischen über alle Berge ist, hielt den Polizisten nicht davon ab, mich zu einer einstündigen Befragung zu beordern. Der Begriff "IP" war ihm wie zu erwarten fremd. Schwierig ist es aber, jemandem den Vorgang klarzumachen, wenn er unter "Provider" nur Bahnhof versteht. Wir haben uns am Ende darauf geeinigt, dass die "Seiten mit kinderpornographischem Inhalt" noch immer im Internet abrufbar sind. Mehr war nicht möglich. Dass sie ihre IP's regelmässig wechseln, war ihm nicht zu erklären. Eigentlich ging es mir darum, zu versuchen, den Drecksack ausfindig zu machen, der die Maschine zu diesem Zweck manipuliert hat. Aber bitte, eine Executive, die in Strukturen von vorgestern mit Mitteln von gestern die Täter von heute sucht, kann ja keinen Erfolg haben. Schuld ist letztlich der, der seine Server nicht sichert, aber wem sag ich das?"
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< Netscape 4.78 erschienen | Druckausgabe | Führungswechsel und Entlassungen bei Linux-Distributor SuSE > | |
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Diese Fachkräfte würden sehr wohl auch bei der Polizei gebraucht. Vielmehr ist die Bezahlung bei der Industrie halt einiges besser.
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Diesen Satz bitte nicht lesen!
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First of all: man kann soziale Probleme nicht mit technischen Methoden lösen. Ein Firewall oder Filter, oder sonstwas, wird KEINEN ernsthaft pädophilen davon abhalten seine Droge zu bekommen. Wenn also jemand sowas tut, dann ist es ziemlich sinnlos seinen Rechner zu sperren. Das aber nur nebenbei.
Man kann ferner einem Laien nicht erklären, wie das Internet funktioniert. Das ist genauso als würde man Napoleon für seine Schlachten einen Ackerschnacker andrehen wollen - schlimmstenfalls wird man einfach des Hochverrats verurteilt, weil man etwas hat oder weiss, was ja in den Händes "des Feindes" potenziell gefährlich sein könnte - auch wenn keiner begreift was es ist.
Es gibt aber auch andere Seiten. Ein Bekannter hat mir neulich erzählt, daß die zugehörige Stelle in Hamburg jetzt Linux-Experten sucht / ausbildet / einstellt, weil offensichtlich bei Hausdurchsuchungen immer mehr Rechner zutage gefördert werden, auf deren Festplatten "das C:\ so komisch verschlüsselt wurde". :-)
Es gibt da eine fixe Methode, nach der die vorgehen, wenn sie Rechner durchsuchen, und u.a. ist es anscheinend bis vor kurzem Vorschrift gewesen, daß die Festplatten zuerst unter irgendeiner speziellen Windows-Software untersucht werden sollten. Das bringts aber irgendwie wohl nicht mehr ;)
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Es gint tatsächlich eine zuständige Stelle bei der Kantons- und Bundespolizei, die auf Internetkriminalität spezialisiert ist. Sie werden ähnliche Probleme haben, wie Du sie beschrieben hast.
Aber darum geht es mir ja gar nicht. Ich habe nicht den falschen Ansprechpartner gewählt, sondern dass System hat mich gezwungen, über den Dorfpolizisten zu gehen. Direkt bei der zuständigen Stelle durfte ich gar keine Meldung machen!
Das ist es, was mich audfregt: Die Prozessdefinition des Staates verunmöglicht es von Vornherein, dass erfolgreich ermittelt werden kann.
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