Es ist nicht die feine Art Software zu dissen, gerade wenn's OpenSource ist. Aber aRts ist wahrhaft nicht das, was ich als Standardsounddaemon sehen möchte. Ja. aRts ist wunderbar beeindrucken in seiner Featurenitis, und genau diese ist das Problem: Die Aufgabe eines Sounddaemons ist es von Programmen bereits auf beliebing komplizierte Art berechnete Audioquellen zu mischen. Möglichsts netzwerktransparent. Punkt. aRts hingegen packt oben auf die Synthesizer der Applikationen noch einen weiteren wahnsinnig komplizierten. Das ist absolut überflüssig, frist Speicher und Rechenzeit, die besser den "Hauptapplikationen" aka. GIMP, gcc, $YOUR_FAVORITE_GAME und sinnvollen[?] Hintergrundtasks wie mpg123/xmms, ... zur Verfügung stehen sollte.
Hinzu kommt, daß aRts äußerst behäbig zur Sache geht: Irgendwann hab' ich auf news.gnome.org mal mit Zahlen zum Thema rumgeworfen. news.gnome.org ist aber gerade offline -> no link :-( -- Fakt ist aber, daß ein Sounddeamon, der bereits im Standby mehr CPU-Cycles frißt, als ein Pentium MMX 200 verarbeiten kann, auch für meinen 733er PIII oder deinen 3 GHz-Prozzi zu lahm ist...
Jemand sollte die Sourcen vom FastTracker II ausgraben und auf Unix portieren: War defakto auch 'n 32-Channel Syntesizer mit Hüllkurven und ähnlichen Schikanen. Kamm aber mit 'nem popeligen 386er aus...
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