Die Strategie "Linux auf allen IBM Rechnern" hat nun auch die AS/400 (sorry, "iSeries") Division erfasst. Auf der vor zwei Wochen vorgestellten neuen Prozessorgeneration lassen sich bis zu vier virtuelle Maschinen pro CPU fahren - mit Ausnahme der ersten duerfen dies sowohl OS/400 als auch Linux sein. Aeltere Systeme koennen von Linux nicht profitieren - es sei denn, es handle sich um SMP- (sprich Mehrweg-) Systeme.
Die Angaben, die IBM oeffentlich praesentiert, sind noch recht duerftig. Immerhin ist das Upgrade Utility bereits mit Informationen ueber Linuxtauglichkeit ausgestattet und eine einzelne Seite informiert ueber das neue Feature.
Laut diversesten Informationen, die aus der IBM geflossen sind, weiss ich einiges ueber diese Systeme. Bedingung ist entweder ein System mit einer SStar CPU oder SMP und der aktuelle Release von OS/400 V5R1.0. IBM entwickelte Treiber zum normalen 32-Bit PPC Kernel um ihn auf einer solchen Maschine booten zu lassen. Allenfalls befindet sich ein 64-Bit Port in der Pipeline - noch gibt es von einem solchen keine greifbaren Informationen. Aehnlich wie beim S/390 Port will IBM diese Aenderungen dem Stock-Kernel von Linus hinzufuegen.
RedHat, Suse und einige weitere Distributoren haben Vertraege mit IBM um eine Plug&Play Loesung fuer die AS/400 zu bauen.
Als alter AS/400 Sysadmin werde ich diese Entwicklung weiter verfolgen und Euch zu gegebenen Zeitpunkt informieren.
|