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Chaosradio 58: Cybercrime |
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Veröffentlicht durch Ventilator am Montag 26. Februar, 13:05
Aus der Live-ins-Wohnzimmer Abteilung
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Jeden letzten Montag im Monat sendet Radio Fritz zusammen mit dem Chaos Computer Club drei Stunden Chaosradio. In jeder Folge geht es um ein bestimmtes Thema aus der Welt der Computer. Und bei weitem hat diese Sendung nichts mit Giga TV zu tun, garantieren doch vier Mitglieder des CCC für fachlich fundiertes Wissen.
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< PS2 in grossen Mengen auf Lager | Opera 5.0 für OS/2 > | |
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Für die jenigen, die zwischen 22:00 und 01:00 keine Lust/Zeit haben, RadioChat (aufgelockert mit genialen digitalen Klangwelten) zu hören:
Die Aufzeichnungen der Sendungen im MP3-Format sind immer unter ftp://ftp.ccc.de/pub/chaosradio/ zu finden.
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Fachlich informiert sind wir nur bedingt...
Vor allem aber werden wir uns mit der Frage der Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen befassem.
Wir sind auf eure Fragen und Kommentare angewiesen!
Der rote Faden fehlt uns leider noch etwas.. Das Thema ist zu komplex für drei Stunden. Chatten ist im Studio immer etwas blöd weil's da kein Internetz gibt und auch das Klackern der Tasten arg stresst...
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Hi!
Ich komme immer in Erklärungsnotstand, wenn ich einem "normalen" Menschen erklären will, warum diese ganzen Abhörbemühungen schlecht für die Freiheit sind. Das läuft praktisch immer auf Gegenargumente wie "ich bin ja kein Krimineller, was habe ich also zu befürchten?", hinaus. Da ist überhaupt keine Sensibilität zu beobachten.
Mich würde also interessieren, wie man Otto Normalverbraucher über Risiken aufklären kann, ohne sich wie ein Verschwörungstheoretiker anzuhören.
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Ich komme immer in Erklärungsnotstand, wenn ich einem "normalen" Menschen erklären will, warum diese ganzen Abhörbemühungen schlecht für die Freiheit sind
Ein Wort: Machtmissbrauch. In jedem Geschichtsbuch vielfach dokumentiert. Kombinier das mit der Machtlosigkeit des Buergers, sich gegen eine Uebermacht von tausenden von "wir befolgen nur die Gesetze" (= Ideologie jedes Schreibtischtaeters) Richtern und Polizisten zu wehren, wenn sie ihn angreifen.
Die Macht des Staates einschraenken ist eine der Grundpfeiler der demokratischen Ideologie. Seit ihrer Gruendung vor Jahrhunderten.
"ich bin ja kein Krimineller, was habe ich also zu befürchten?"
"Kein Krimineller" nach wessen Definition? Der eines normalen Buergers (sehr wahrscheinlich) oder des Staates (wohl kaum).
Es gibt genug Beispiele wo Staaten fuer anstaendige Leute richtiges Verhalten zum Verbrechen deklariert haben. Versuche mal von hartherzigen Beamten abgewiesene Fluechtlinge zu retten und schon nennt das Gesetzt dies ein Verbrechen. Oder setzt dich fuer die Umwelt ein so dass ein Konzern sich angegriffen fuehlt. Oder versuch in gewissen Orten in Bayern eine Abtreibung zu bekommen. Oder...
Mich würde also interessieren, wie man Otto Normalverbraucher über Risiken aufklären kann, ohne sich wie ein Verschwörungstheoretiker anzuhören.
Indem man reale Beispiele sammelt, wie der Staat anstaendige Leute zum Verbrecher abgestempelt hat, in der Vergangenheit und heute. Und es folglich auch in Zukunft machen wird.
Natuerlich gibt es ein Problem, dass das obige Argument meist nur ein Scheinargument ist fuer "ich will mich nicht anstrengen" und "ich hab Angst vom Staat".
Letzteres ist natuerlich das beste Argument, dass man dem "Normalverbraucher" geben kann: warum hast du Angst? Die Machtbeschraenkung ist genau dazu da um dich und alle anderen zu schuetzen.
Natuerlich ist die Beschraenkung des Abhoerens nur eine Flickloesung. Ultimativ werden wir erst von Staat sicher sein, wenn jeder (oder zumindest die Mehrheit) den Staat jederzeit Abhoeren kann. Aber dafuer mussen wir zuerst das mit dem Gedankenlesen zum laufen bekommen. Der Hack steht noch aus. --
Intellectual Property is Intellectual Robbery
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Hmmm... Ich weis halt auch nicht so ganz, vorallem
hab ich nichts darüber geschrieben ;)))
Unter den SiUG-Pressemiteilungen hats ein bisschen
was dazu:
Siug respektive dem BBA
Und meine Texte befassen sich eher damit wer
dahinter steckt und wie die sich benehmen:
Conquistadores on the Internet
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Naja, ich meinte auch eher, dass die Sendungen allgemein von sehr hohem Niveau sind, vergleicht man sie mal mit anderen Computersendungen.
Eingaben... ja, also anrufen kann ich heute eh nicht, bin nicht daheim. Ich zeichne die Sendung auf und archivier sie später selber als MP3 (in Stereo mit 112 kbps).
Ich denke aber, dass man das Internetz nicht einfach als rechtsfreien Raum hinstellen kann. Zumindest nicht dort, wo es mit Gesetzen der realen Welt zusammenfällt. Ich will also nicht einen rechtsfreien Raum, in dem jeder z.B. Kinderpornos (JPEG sind eigentlich ja auch nur Bits) kopieren darf.
Anders sieht es mit Dingen aus, die es nur im Internet bzw. Computerwelt gibt. Softwarepatente zum Beispiel. Da geht es wirklich nur ums Geld, aber wer hat gesagt, dass man mit dem Internet Geld verdienen muss? Es ist doch ein Kommunikationsmedium und kein Bankomat, oder?
--
Diesen Satz bitte nicht lesen!
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was heißt für dich "z.B. Kinderpornos?" Wo ziehst du die Grenze? Was ist "Kinderporno" eigentlich? Auch schon wenn erwachsene Frauen als "Teen" deklariert sind? So wünschen sich das die Amerikaner nämlich.
Welche Gesetzte gelten eigentlich für wen wo? Gelten amerikanische Gesetzte für Microsoft überall (DCMA) oder gilt das deutsche Urheberrecht für Nutzer von amerikanischen Produkten, die über das Internet vertrieben wurden?
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Wo ziehst du die Grenze?
Ach wie wär's doch schön, wenn man einfach an den gesunden Menschenverstand appellieren könnte... doch leider ist der je länger desto weniger verbreitet, und je mehr Geld im Spiel ist, desto krasser ist das Manko an gesundem Menschenverstand.
Zu der Anmerkung von dir gibt's eigentlich nur zu sagen: He, bitte, liebe Gesetzeshüter, achtet doch bitte mehr auf die Inhalte und nicht nur auf die Schlagworte!!! Wieso sollte man einen Artikel über mp3 nicht mehr lesen dürfen, nur weil das Wort mp3 zuviel drin vorkommt? Weshalb geht hier immer mehr alles auf Pauschalbestrafung hinaus? Weshalb werde ich als Benutzer von mp3 gleich als Raubkopierer hingestellt? ...
Für mich ist die Grenze der möglichen Massnahmen (gegen Strafdelikte und Raubkopiererei etc) da erreicht, wo die Rechte eines seriösen Bürgers beschnitten werden (Meinungsfreiheit, Redefreiheit, Pressefreiheit,...).
Die Grenze des Erlaubbaren wiederum ist für mich da, wo Menschen zu Schaden kommen (Kinderpornografie, Betrug im Netz, ...). Die ganze Lizenzgeschichten werden meiner Ansicht nach viel zu hoch bewertet. Der Mensch ist mir jedenfalls wichtiger, als irgend eine Lizenz oder ein Patent. Ich ünterstütze z.B. die Haltung der südamerikanischen Staaten gegen die Patent-Pharmamultis voll und ganz (Aidsmedis).
Leider werden heute immer wieder die scheinbar effektivsten Methoden gegen Kriminalität (im Web) eingesetzt, ohne darauf zu achten, dass der Normalbürger davon nicht beeinträchtigt wird. Der wahre Verbrecher hingegen findet immer ein Schlupfloch.
Zu der Gültigkeit von Gesetzen: Ich bin dagegen, dass auf der ganzen Welt Einheitsbrei herrscht!!! Vernünftige Abkommen müssen sein, aber dass wir Europäer einfach so die Amerikanischen Gesetze übernehmen sollen... ohne mich!
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