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Programmieren dürfen nur noch akademische Informatiker |
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Veröffentlicht durch Yeoman am Sonntag 25. Februar, 14:51
Aus der beleidigter-Professor Abteilung
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Auf der Systems fand eine Podiumsdiskussion zum Thema Patente statt: Pilch Hartmut (FFII), Herrn Pfeiffer, Herr Sedlitz und Prof. Endres führten das Gespräch. Letzterer machte einige Aussagen, die mir als freier Bürger kalt den Rücken runter schaudern:
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Programmieren sollten nur noch Akademiker, die
Softwarebranche soll hierarchisch und generalstabsmaessig organisiert werden und wenn jemand ein Betriebssystem erfindet, sollte niemand sonst mehr ohne dessen Erlaubnis ein anderes Betriebssystem programmieren dürfen...
Nur einige wenige Beispiele aus dem FFII-Mail...
Wie weltfremd müssen Politiker sein, dass sie sich auf solche unmenschliche Forderungen einlassen? Prof. Endres scheint ja die Weltherrschaft hier und jetzt zu wollen...
Ein armseliger Professor, der beleidigt ist, dass nicht er im Rampenlicht der Starprogrammierer steht, er als hochgebildeter Akademiker (hä, ist denn Linus kein Akademiker?).
Nun versucht er eben, mit Gesetzesgewalt zu mehr Ruhm zu kommen, wenn ihn die Menschheit nicht von sich aus ehrt.
(Wozu soll ich den denn ehren? Hat der mir irgendwas geschenkt? Ehre kommt doch denen zu teil, die etwas ehrenamtliches tun... )
Hoffentlich merken die Politiker endlich, welche Kräfte hinter der Bestrebung zur Softwarepatentierung stecken und folgen dem Beispiel Hollands...
Weitere interessante Informationen gibt's im Mail vom FFII.
ps: wer laufend über die Geschehnisse in Sachen Patente informiert sein möchte, kann sich im Mailarchiv des FFII umsehen.
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< jpeg 2000 fertiggestellt | Strom aus Kristallen > | |
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hat der kerl einen an der Meise ?
ziemlich abgehoben ... (http://ffii.org/archive/mails/neues/2001/Feb/0016.html)
... ich würde sogar sagen der kerl spinnt ein stück ...
gruss
berni
projects.zyklop.net
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...wenn er sich denn wirklich so drastisch ausgedrückt hat.
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An diesem Kommentar wurde einiges herummoderiert...
Ich finde die Moderation Troll (hat er mindestens 2mal erhalten) am passendsten... die Wortwahl war daneben und der Inforamtionsgehalt tendierte gegen Null.
Leider gibt es eben keinen Punkt "Wortwahl voll daneben" .-)
Dafür ist dieser Kommentar absolut OT... was auch gleich so Moderiert wird. --
auch die Zehe ist ein Laufwerk
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Herr Endres sollte eines nicht vergessen: Sein Lohn wird vom Staat bezahlt. Weiter sollte er sich mal an Universitaeten umsehen, wie viel Geld die wirklich durch OpenSource gespart und wie viele Probleme sie durch OpenSource loesen konnten.
Ich denke da nur mal an die FU-Berlin, welche ihre Informatikerausbildung mit Windows-Lizenzen gar nicht finanzieren koennte und deshalb auf OpenSource angewiesen ist.
Des weiteren sollte Herr Endres sich mal ueberlegen, ob er wieder Zustaende wie im Mittelalter moechte. Im Mittelalter konnte nur derjenige weiterkommen, welcher der Schrift maechtig war - ist noch heute so. Die "neue" Schrift ist in dem Sinne die Programmierung.
Die Frage ist nun, ob wir wieder die selben Hierarchien aufbauen moechten wie damals. Vielleicht findet ja bald die erste neuzeitliche Inquisition statt. Verbrannt werden dieses Mal aber nicht Hexen, sondern Linux-Entwickler / Anwender. Die "neue" Religion heisst dann halt Microsoft, der neue Vatikan Redmond.... aber die Muster sind die gleichen.
Ist das wirklich sooo toll??
--
No women - no cray.
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Ich habe den Satz auch so gelesen. Was kann Herr Endres wohl damit meinen: "das Prinzip des Betriebssystems"? Was soll das?? Es gibt kein Prinzip eines Betriebssystemes - ausser, dass man halt bei jedem System erstmal den Bootstrap laden muss. Dass er nicht explicit Windows meint / denkt, sagst Du. Ich bin allerdings sehr wohl der Meinung, dass er genau diese Systeme meinen muss, wenn er so stur auf der Patentierbarkeit beharrt.
--
No women - no cray.
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Hmm, wer hat denn das Prinzip des Programmierens erfunden? Soviel ich weiss bestimmt nicht Herr Endres. Also dürfte der doch nach seiner eigenen Meinung gar nicht programmieren!
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Tolle einstellung... wenn also einer irgend n Schrottkonzept in nem OS gemacht hat, sollen alle nur noch auf deisem Schrott aufbauen dürfen?... sowas dummes hab ich noch selten gehört!
Der Typ ist ein richtiger Innovationskiller! Sperrt den am besten mal ne weie ein... am besten mit der ersten OS, das programmiert wurde, er soll mal damit arbeiten!
BTW: Was war das erste OS (das diesen Namen verdiente)? --
auch die Zehe ist ein Laufwerk
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wenn jemand ein Betriebssystem erfindet, sollte niemand sonst mehr ohne dessen Erlaubnis ein anderes Betriebssystem programmieren dürfen...
wo kommen wir den hin, wenn die vielfalt von einem ursprung kontrolliert werden kann. würde die welt nach den vorstellungen von herrn endres funktionieren, gäbe es eine programmiersprache, ein prozessortyp, ein betriebssystem... oder noch anders: alle menschen müssten die gleiche sprache sprechen, denn wir haben ja schon eine erfunden...
entwicklung erwächst aus einem gewissen konkurenzkampf, der zwingt auf grund neuer einflüsse bestehendes zu ändern, zu überdenken, zu verbessern. mit dem ansatz wie er vorgeschlagen wurde ist eine konkurenzsituation gar nicht mehr möglich...
irgendwie habe ich wohl seine idee komplett missverstanden, so komisch kann doch niemand denken?!
ich bin froh, dass die welt nicht von nach obigem prinzip funktioniert, sonst müsste ich wohl anstatt zu programmiern, von ast zu ast hüpfen....
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Es ist schon bedenklich, wenn ein Professor, der vom Staat -- und damit von uns allen (!)-- bezahlt wird und auf diese Art letztendlich für uns, das Volk, arbeitet, so etwas von sich gibt.
Man muss zwar dazu sagen, dass die Aussagen im Kontext der gesamten Mail auf der FFII Site nicht ganz so "befremdlich" wirken, aber bedenklich ist es allemal!
Dennoch bin ich fest davon überzeugt, dass solche Stimmen nicht von sehr vielen Leuten ernst genommen werden, auch nicht, wenn der Sprecher einen Professoren-Titel hat. Immerhin scheint es sich langsam rumzusprechen, dass es für de Verbraucher langfristig am besten ist, wenn sie selbst auswählen dürfen. Und das gilt nach wie vor auch für Betriebssysteme.
Wenn man den Gedanken ("wer einmal ein BS erfindet...") zu Ende denkt, wäre die Konsequenz, dass heute alle Autofahrer einen Mercedes fahren würden, dieser aber ein Vielfaches kosten würde! Hey, damit lösen wir dann gleich noch das Umweltproblem! ;-)
Till
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Dennoch bin ich fest davon überzeugt, dass solche Stimmen nicht von sehr vielen Leuten ernst genommen werden, auch nicht, wenn der Sprecher einen Professoren-Titel hat.
Da bin ich leider nicht so überzeugt. Heute muss sich doch so einer nur outen, dass OpenSource wirtschaftsfeindlich sei, und die Parlamentarier laufen ihm gedankenlos hinterher.
Nur wer sich in den Sachverhalt einstudiert und selber Schlüsse zieht, wird merken, dass Open Source keineswegs wirtschaftsfeindlich, sondern gar wirtschaftsfördernd ist. Bei vielen Parlamentariern zählen in dieser Hinsicht scheinbar nicht Fakten, sondern eben Aussprüche von solchen Proffessoren.
Es zählen eben nicht mehr viele, viele Kleine (Privatpersonen wie auch Firmen), sondern ein Grosser, bez. eine grosse Firma. Dass diese die Wirtschaft zerstört, ist scheinbar völlig egal.
Wilkommen im Mittelalter!
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