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Was mich dabei interessieren würde: Sind das alles Personen mit IT-Bezug oder "reine Anwender"?
Wie Du schon schreibst, das Prinzip der asymmetrischen Verschlüsselung scheint für den Otto-Normal-Benutzer zu kompliziert zu sein.
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Das Problem liegt meiner Ansicht nach darin, dass es noch keine 08/15 Loesung mit integrierter Verschluesselung gibt. Kaeme Microsoft Outlook vorinstalliert mit PGP wuerde die ganze Meute PGP benutzen. Aber solange Microsoft das nicht anbietet, benutzts auch keiner. Unter Linux und KDE2 waere das ganze ziemlich simpel, aber da man die Schluessel halt immer noch von Hand generieren muss, ist die Sache schon gestorben.
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und eine Unsignierte auch nicht superglaubwuerdig,
Kommt draufan. Wenn Du einen Trust-Path zum Schlüssel, der eine Mail signiert hat, hast, ist die Signatur mit hoher Wahrscheinlichkeit echt. Wenn Du den Schlüssel selber unterschrieben hast, dann ist sie garantiert echt.
Fakt ist jedoch das man praktisch 100% seiner Korospondenz eben halt auch ueber Postkarten abwickeln koennte ohne das es gross was ausmachen taet.
Ich persönlich möchte nicht, dass jemand über Geschäfte, die ich über Mail abwickle, ein Wissen hätte! Ferner nutze ich PGP/GPG auch, um sensible Daten auf meinem Laptop zu verschlüsseln. Falls der Laptop mal gestohlen werden sollte.
wenns wirklich sicher sein soll darf ich meine Schluessel eben nicht auf dem PC vorhalten, sonst gilt wie beim Briefkasten, wer rannkommt kann alles lesen
Falsch. Der private Schlüssel ist jeweils mit einem Mantra geschützt. Auch wenn hier jemand lokal an meinem PC sässe, müsste er immer noch mein Mantra wissen. Und dass herauszubekommen ist sehr schwierig.
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Von Anonymer Feigling am Saturday 10. February, 16:34 MET (#8)
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...Wenn Du einen Trust-Path zum Schlüssel... ...mit einem Mantra geschützt...
Wenn der DAU solche Begriffe nur schon liest, läuft es ihm kalt den Rücken herunter. DAS ist das Problem mit PGP. Leider ist heute fast niemand mehr bereit nur das Vorwort eines Manuals zu lesen.
Grüsse von Adrian (Anonymer Feigling ohne Account)
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- und eine Unsignierte auch nicht superglaubwuerdig,
- Kommt draufan. Wenn Du einen Trust-Path zum Schlüssel, der eine Mail signiert hat, hast, ist die Signatur mit hoher Wahrscheinlichkeit echt. Wenn Du den Schlüssel selber unterschrieben hast, dann ist sie garantiert echt.
Na jetzt bist der doppelten bayerischen Verneinung auf den Leim gegangen :)
- Fakt ist jedoch das man praktisch 100% seiner Korospondenz eben halt auch ueber Postkarten abwickeln koennte ohne das es gross was ausmachen taet.
- Ich persönlich möchte nicht, dass jemand über Geschäfte, die ich über Mail abwickle, ein Wissen hätte!
Und wenn ich Sicherheit haben will, dann wickele ich meine Geschaefte eben nicht ueber Mail ab. Die Betonung liegt wiedermal in der Praxis - das meiste was ich ueber Mehl mache wuerde ich nunmal auch auf eine Postkarte schreiben.
- Ferner nutze ich PGP/GPG auch, um sensible Daten auf meinem Laptop zu verschlüsseln. Falls der Laptop mal gestohlen werden sollte.
Gut, ist mir aber zu viel Arbeit (und wenns automatisch ist: siehe unten).
- wenns wirklich sicher sein soll darf ich meine Schluessel eben nicht auf dem PC vorhalten, sonst gilt wie beim Briefkasten, wer rannkommt kann alles lesen
- Falsch. Der private Schlüssel ist jeweils mit einem Mantra geschützt. Auch wenn hier jemand lokal an meinem PC sässe, müsste er immer noch mein Mantra wissen. Und dass herauszubekommen ist sehr schwierig.
Schoen, damit hast den Schluessel aber schon wieder reduziert. Und wo haste deine 'Mantras' ? Im Kopf ? Ok, damit entsprichts der o.a. Forderung (wenn auch mit verringerter Tiefe). Mal sehen was fuer Spuren auf dem PC zu finden sind.
Aber ab davon das Du mindestens mal versuchst was zu tun, fuer den Otto Normal, und nur auf den kommts an damit es sich durchsetzt, ist sowas eben zu viel Aufhebens (fuer mich uebrigens auch). Damit waere wiedermal nur ein MS System moeglich, wo die Schluessel vom OS verwaltet werden (*1) und dann verringert sich (bei Zugriff auf den PC) die Schluesseltiefe auf ein einziges, recht kurzes Passwort ... nicht mehr recht sicher.
Ausserdem bleibt ja noch das problem mit der Benutzung mehrerer PCs (Arbeit/Zuhause/Laptop/...) - aber klar, die Loesung heisst dann Chipkarte .... und schon wieder etwas mehr an Infrastruktur, Angreifbarkeit und vor allem Wunschdenken in Sachen Vereinheitlichung. Ich denke mal, solange wir nicht zu einem chipkartenmaessigen Perso verpflichtet werden, der dann das alleinig gluecklichmachenende Unterschriftentool ist wird's nix(*2).
Gruss
H.
(wiedermal pessimistisch)
*1 - wird m.E. auch kommen, da
1. Firmen den Einsatz von Verschluesselung foerdern/fordern, und daher,
2. damits auch verwendet wird, werden Tuelchen eingesetzt die die Schluesselverwaltung fuer den Mitarbeiter machen und,
3. sowie das sich mal nach Redmond durchspricht, werden die natuerlich ihren eigenen Standard dagegensetzen.
(4. Und letztendlich dann durchsetzen - siehe IE)
*2 - Erst wenn zwangsweise jeder so ein Kaertchen hat wird es auch lohnend/selbstverstaendlich das jeder PC einen Kartenleser automatisch dabei hat. Ist das uebliche Spiel mit der kritischen Masse (wie beim CD-Laufwerk - hat fast 6 Jahre gedauert bis sie 'ploetzlich' ein Muss waren) - ein Kartenanbieter alleine wirds nicht schaffen.
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Es stellt sich die Frage, warum nicht vermehrt Protokolle eingesetzt werden, die die Datenübertragung verschlüsseln. Es ist ja schon peinlich wieviele u/p's von Mailservern jedermann mit einem Packet-Sniffer auf einfachste Weise klauen kann.
Oder anders gesagt, wer von euch kommuniziert verschlüsselt mit seinem Mailserver??
Die Verschlüsselung von Mailinhalten mit PGP oder ähnlichem scheint mir nur für vertrauliche Inhalte sinnvoll zu sein, jedenfalls solange bis das ganze Handling einfacher geworden ist.
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badbrain wrote:
>Oder anders gesagt, wer von euch kommuniziert verschlüsselt mit seinem Mailserver?
Kann mir jemand einen (halboeffentlichen) Mailserver nennen, der SSL unterstuetzt, oder noch besser: einen ssh-Tunnel?
>Die Verschlüsselung von Mailinhalten mit PGP oder ähnlichem scheint mir nur für vertrauliche Inhalte sinnvoll zu sein, jedenfalls solange bis das ganze Handling einfacher geworden ist.
"Bemaechtigte Behoerde": Aha, heute schickt badbrian ausnahmsweise ein verschluesseltes Mail. Sehr verdaechtig! Beschlagnahmen wir doch mal seinen Compi.
Nein, verschluesselt alle Mails! Trafficanalyse sagt schon so genug aus. (Abhilfe: MIX). Und pgp ist nicht wirklich kompliziert. Schaut Euch mal mutt oder Eudora mit pgp-Plugin an. Einfacher geht's wirklich nicht mehr.
Ich habe eher Angst davor, dass die Verschluesselung per Klicki-Bunti-Interface zu einfach wird, und die User gar nicht wissen, was da vorgeht. Das schwaechste Glied in der Kette sitzt ja bekanntlich immer vor der Tastatur.
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Das ist das Problem... Wenn man jemandem erklärt, wie sicher und unknackbar das ist, kommt gleich der Standardspruch: "Ich habe doch nichts zu verbergen." Was will man denn da noch entgegensetzen? Meiner Schwiegermutter ist es doch vollkommen schnurz, ob ich irgendwelchen Anfängen wehren will.
Ich benutze PGP (mittlerweile GnuPG) nun auch schon seit 10 Jahren, aber in der Regel nur zum Signieren. Das werde ich aber erst garnicht versuchen, meiner Schwiegermama zu erklären. ;-)
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