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Veröffentlicht durch Ventilator am Donnerstag 21. Dezember, 10:03
Aus der tangiert-mich-nur-peripher Abteilung
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In einem interessanten Artikel beschreibt der Tages-Anzeiger, welche Auswüchse im Bereich Informatik sich in der deutschen Sprache tummeln.
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"Knowledge Base", "Multi-Channel-Synchronisation", "Solutions Provider"... Wer hat sich nicht schon über dieses 'Denglisch' genannte Kauderwelsch gewundert? Meiner Meinung nach gehören diese Begriffe zwar eher in den Bereich der Marketingabteilungen, klingen sie doch sehr nach Erfindungen von Krawattenträgern. (Und jeder weiss, dass Krawatten die Luftzufuhr zum Hirn abschnüren!)
Der VDS (Verein Deutsche Sprache) hinkt dieser Entwicklung hilflos hinterher. Was wir eher brauchen ist wohl eine Art deutsches Pendant zum englischen Jargon File.
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< Microsoft Schweiz strukturiert um | debian.ethz.ch wieder up to date > | |
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Zuerst sollte man wohl mal die englischen Verben unter die Lupe nehmen...
"herunterladen" wird immer mehr zu "downloaden", was ja noch einigermassen passen mag. mir sträuben sich die haare aber endgültig, wenns um "downgeloadet" oder "gedownloadet" geht...
Wer hat noch weitere Auswüchse der deutschsprachigen Informatik-Branche (im Besondersen der IT-Presse) auf Lager? --
auch die Zehe ist ein Laufwerk
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Tatsächlich sind viele Fachbegriffe nur Synonyme für altbekanntes. Allerdings gibt es auch sehr viele Ausdrücke, die zwar wie ein reguläres Englisches Wort aussehen, aber eine völlig neue Bedeutung haben.
Die "offizielle" Übersetzung für Linker ist z.B. Binder. Aber wenn man das dahinterstehende Konzept nicht kennt,
hilft das gar nichts.
Es ist auch belanglos ob man "executable" mit "Ausführbare Datei" übersetzt. Denn welcher DAU kennt schon den Unterschied zwischen Programm und Daten. Oder Quellcode/Objektcode? Was ist eigentlich ein Object?
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Bei "gedownloadet" fällt mir immer "geanruft" ein. Oder: "Er flötete block".
Sehr gelungen fand ich auch "Windows für Workgroups"
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Ich wundere mich immer wieder ueber die "hueter der deutschen sprache". Da wird fest auf die amis geschimpft, weil der gebrauch von englisch uns alle dumm macht, aber keiner scheint zu begreifen dass es einfach eine fachsprache ist.
Keiner jammert wenn ein mediziner ein kauderwelsch aus deutsch und latein redet, oder ein modedesigner deutsch & franzoesisch.
Und warum steht auf jeder eiligen postsendung "prioritaire" drauf, und nicht "eilig" ? Weil es sich irgendwnn so herausgebildet hat.
Ich bin ja schon neugierig wie lange es noch dauert, bis es in deutschland gesetztlich verboten wird fremdworte zu verwenden. So wie in frankreich (und kanada?).
Real C programmers never die, they cast to void...
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Das Jargon File hat einen netten Begleittext, in dem es um internationale "Hackersprache" geht. Sooo peinlich ist also nicht, wenn man "updatet" oder "compiliert", und Texte "awkt" ("oagt", danke fürs Nachfragen), nachdem man mit dem "greppen" fertig ist.
"Solution Provider" und "Business-to-Consumer-Applications" sind da schon deutlich schlimmer.
Am schlimmsten sind eigentlich die Telefonrechungen der Deutschen Telekom. Ich frage mich immer, wie die Omi von nebenan was verstehen soll, wenn ich mich schon immer frage, was die mit "City-Plus", "Eurocall", "Aktiv Moonshine XXL" und "Family 800" wohl meinen könnten.
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